Printwerbung – Produziert für den Müll

Werbeprospekte - Werbung Papier Tonne

Samstag ist der schlimmste Tag. An diesem Tag kommt per Post das fein säuberlich in Plastikfolie eingeschweißte Paket Werbung. Ein ganze Bündel Papier – für die Tonne. Zusätzlich noch weitere Prospekte und Werbebriefe.

Werbung Papier Tonne

Unter der Woche verteilt sich die Altpapierschwemme ein wenig. Mehrere Wochenzeitungen, Werbeprospekte und Flugblättchen diverser Pizzadienste und Dienstleistungsunternehmen. Dazu noch Werbeschreiben verschiedener Firmen, die aus irgendwelchen Kanälen die persönliche Adresse gekauft haben und nun in regelmäßigen Abständen nerven. Unitymedia gehört zum Beispiel zu diesen penetranten Nervensägen. Ich hatte niemals einen Vertrag mit diesem Verein dieser Firma, geschweige denn eine Angebotsanfrage an diese geschickt. Trotzdem werde ich regelmäßig mit persönlich adressierter Post belästigt. Auch das ist Papier, das ungesehen direkt in der Tonne bzw. im Altpapier landet.

30 kg Papier pro Kopf

Der WWF hat veröffentlicht, dass im Jahre 2011 die Deutschen einen durchschnittlichen Papierverbrauch von 30 kg pro Kopf hatten. Das ist mittlerweile acht Jahre her und der Verbrauch dürfte sich noch weiter gesteigert haben.
Ich kann natürlich nur von mir persönlich schreiben, wie ich mit Papier umgehe bzw. die Verwendung von Papier empfinde. Einen deutlichen Anteil an den oben genannten 30 Kilogramm wird bei mir Werbung ausmachen.

Wahrnehmung von Werbung

Regelmäßig frage ich mich immer wieder, ob Werbung von den Menschen überhaupt noch wahrgenommen wird. Auf Werbung im Fernsehen reagiere ich mittlerweile allergisch. Abgesehen davon, dass mein Fernsehkonsum noch nie sonderlich hoch wahr, ist er werbebedingt noch weiter gesunken. Printwerbung nehme ich mittlerweile auch nur noch als „es ist Werbung“ wahr. Allenfalls registriere ich, dass für Möbel, Getränke, Lebensmittel oder Elektronik geworben wird. Auf dem Weg vom Briefkasten bis zur Papiertonne. Wer dort genau was und zu welchem Preis bewirbt verschwindet im Nirvana.
Schade ist, dass der Aufkleber „Bitte keine Werbung“ am Briefkasten von den meisten Austrägern ignoriert wird. Gegen persönlich adressiere Werbeschreiben hilft er leider auch nicht.

Vollflächig farbig bedrucktes Papier landet ungenutzt im Müll. Tag für Tag, Woche für Woche landen Tonnen von wertvollem Papier im Müll. Das ist doch Wahnsinn! Ein ganzer Industriezweig produziert letzten Endes nur für den Abfall. Zumindest zu einem großen Teil. Ok, einen Nutzen haben die Wochenzeitungen doch: Ab und zu kann man mal eine Seite als Unterlage zum Kartoffeln schälen verwenden!

 

 

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